Bauanleitung für ein Babyspielreck bzw.
einen Babytrainer aus Holz
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Hier finden Sie eine Bauanleitung für ein Babyspielreck oder auch einen Babytrainer aus Buchenholz.
Dirk Trute
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Grundgedanken
Wir hatten ein industriell gefertigtes Spielreck ausgeliehen und haben damit ganz gute Erfahrungen gemacht. Allerdings traten ein paar Fragen auf und ein paar Ideen zur Verbesserung stellten sich auch ein.
Mit "Fragen" meine ich die Frage nach der Herkunft und den verwendeten Materialien. Die Aussage "designed and tested in germany" und ein Duft nach frischem chemischen Sondermüll wie ihn heute die Mehrzahl fernöstlicher Produkte ausströmt, wirkt auf mich nicht besonders vertrauenswürdig.
Zu den pädagogischen und entwicklungspsychologischen Vorteilen kann ich keine umfangreiche Aussage treffen. Jedenfalls scheint das Spielen damit sehr viel Spaß zu machen. Motorik und Koordinationsvermögen werden auf jeden Fall gefördert.
Die verfügbaren Babytrainer sind alle ganz oder teilweise irgendwie Lackiert oder bedruckt. Ich denke dies ist absolut unnötig. Wenn keine Farben verwendet wurden, braucht man sich auch über diese keine Gedanken machen. Das verwendete einheimische Buchenholz wird unter anderem für Eisstäbchen oder die bekannten A-Stäbchen verwendet.
An den handelsüblichen Trainern sind immer schon Kuscheltiere, Klappern oder ähnliches fest und unveränderbar angebracht. Diese sind oft auf einer unerreichbaren Höhe angebracht. Zumindest so, dass man sie nicht in den Mund bekommt. Was ja gerade toll sein muss. Immer das gleiche Spielzeug wird auf Dauer auch langweilig und deshalb ist es abwechslungsreicher, wenn man mal etwas anderes anbinden kann. Außerdem sind die fest montierten Spielzeuge schwer zu reinigen. Eingeleimte Kuscheltiere kann man nicht mal schnell in die Waschmaschine stecken.
Man kann mit einer Schnur oder Schleifenbändern je nach Lust und Laune eigene Klappern, kleine Stofftiere, Tücher oder andere Dinge anbinden. Die Höhe kann selbst bestimmt werden und man wird dabei sehr schnell feststellen was gefällt und was nicht.
Die Konstruktion resultiert aus vorhanden Materialien und Werkzeugen. Es handelt sich nicht um eine Kopie. Alle über Suchmaschinen gefundenen Produkte waren etwas anders konstruiert.
Materialien und Werkzeuge
Folgende Materialen und Werkzeuge wurden benötigt:
- Ca. 130 mm Vierkantmaterial, Buche, 60/30 mm für die Kopfstücken,
- 2 m Rundmaterial, Buche, Durchmesser 18 mm für die 4 Stützen bzw. Beine,
- ca. 500 mm Rundmaterial, Buche, Durchmesser 35 mm für die Querstange.
- 2 Buchenholzdübel, Durchmesser 8 mm,
- 2 Holzverbinder , Suki Nr. 6202641, Senkkopfschraube M6, 50 mm lang und zylindrische Mutter mit 10 mm Durchmesser.
- 4 Rohrkappen für Durchmesser 18 mm,
- Holzkaltleim und
- kochendes Wasser.
- Forstnerbohrer 10, 18 und 35 mm
- Holzbohrer 7 und 8 mm,
- Spiralbohrer 10,2 mm,
- Kegelsenker 12 mm,
- kleinen Zentrierbohrer,
- Säge, Bohrmaschine, Maschinenschraubstock,Bohrprisma,
- Schleifmaschine, Schleifpapier, Schlichtfeile,
- Bleistift, Prikelnadel oder ähnlich Spitzes,
- Zentrierwinkel, Winkelprofil min. 500mm lang,
- Schere, Malerklebeband oder Tesafilm,
- und ganz wichtig einen Hammer.
Hinweise
Sicherheitshinweise:Lassen Sie Kinder nie unbeaufsichtigt mit dem Reck spielen.
Binden Sie keine Spielzeuge an, von denen Kleinteile abgelöst werden können.
Die Gummikappen an den Beinen sind nicht unbedingt erforderlich.
Wenn sie angebracht werden, müssen die Kappen nahezu unlösbar befestigt sein.
Das Reck ist kein Klettergerüst für größere Kinder.
Überlastung führt zur Zerstörung und möglicher Verletzungsgefahr.
Nutzungsbedingungen
Diese Anleitung, die zugehörigen Grafiken, Zeichnungen und Fotografien dürfen ausschließlich für den privaten Gebrauch, zur Herstellung des beschriebenen Produkts, zur Selbstnutzung oder zum Verschenken verwendet werden. Eine kommerzielle Nutzung ist nicht gestattet (Verkauf von Produkten oder der Informationen).
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Die Nutzung der hier angebotenen Informationen erfolgt auf eigene Gefahr. Die Qualität des fertigen Produkts hängt im Wesentlichen von der der eingesetzten Materialien und der Verarbeitung ab.
Downloads
In diesem Abschnitt der Seite gibt es eine PDF-Datei mit der Zeichnung zum Spielreck und der Schablone für die Kopfstücke. Die Zeichnung ist etwas improvisiert, dennoch sind alle wichtigen Details zu erkennen.
Hier finden Sie die Zeichnung als PDF-Download, Dateigröße 63kB
Die Zeichnung auf Seite 2 kann auch als Bohrschablone benutzt werden.
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